Pfalzmuseum für Naturkunde

13. Beerensträucher
Direkt an der Hauswand befinden sich verschiedene Beerensträucher, die vor allem für Vögel im Herbst Nahrung liefern sollen. Hierzu zählen Wolliger Schneeball, Hartriegel und auch Hundsrose. Trotz regelmäßigen Wassermangels – der Regen erreicht selten die Hauswand – gedeihen diese Sträucher prächtig. Unterhalb der Sträucher kann man an den offenen, sandigen Stellen Trichter von Ameisenlöwen beobachten oder Mauereidechsen über die Steine flitzen sehen.

Ein genauerer Blick lohnt sich!

Wolliger Schneeball

Viburnum lantana

Er ist ein sommergrüner Strauch mit weißgelben Blüten, die in Schirmrispen angeordnet sind. Sie erscheinen zwischen April und Mai. Die Blätter sind oberseits auffällig runzelig und unterseits dicht filzig behaart. Die Früchte sind erst rot und färben sich mit der Reife schwarz. Sie sind Wintersteher, d.h. den ganzen Winter hängen vertrocknete Früchte an den Zweigen.

Mauereidechse

Podarcis muralis
Mauereidechsen sonnen sich vor allem in den warmen Monaten auf Steinen rund um das Museum. Die heimischen Mauereidechsen sind braun bis grau gefärbt. Die italienische Unterart leicht grünlich. Der Verbreitungsschwerpunkt heimischer Mauereidechsen liegt innerhalb Deutschlands in Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg.
Foto: ©pixabay

Ameisenlöwe

Myrmeleon spec.
Als Ameisenlöwen werden die Larven der Ameisenjungfer bezeichnet. Sie gehören zur Familie der Netzflügler. Die Larven bauen zum Beutefang Trichter im sandigen Boden. Insekten, die in den Trichter hineinrutschen, werden ausgesaugt und die leere Körperhülle aus dem Trichter hinausgeschleudert, so dass die Reste der Mahlzeit neben dem Trichter liegen bleiben.
Foto Ameisenlöwe: ©spacebirdy
Foto Ameisenjungfer: ©NOBBI

Blutroter Hartriegel

Cornus sanguinea
Es handelt sich hierbei um einen sommergrünen Strauch, der bis zu 4 m hoch werden kann. Seinen Namen hat er aufgrund seines sehr harten Holzes und der stellenweise roten Zweige. Die Blüten sind wie auch beim Schneeball in Schirmrispen angeordnet und erscheinen im Mai. Sie verströmen einen ungenehmen, fischigen Geruch. Die Früchte sind schwarz mit kleinen weißen Punkten.

Kornelkirsche

Cornus mas
Diese Art ist nicht näher mit den klassischen Kirschen verwandt. Die Sträucher können bis zu 8 m hoch werden. Wegen der sehr frühen Blütezeit von Februar bis März ist die Kornelkirsche eine wichtige Nahrungspflanze für Insekten. Die Blüten sind gelbgrün gefärbt und verströmen einen schwachen Honigduft. Die Früchte sind rot, länglich und essbar.
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