Pfalzmuseum für Naturkunde

8. Tümpel, Feuchtwiese
In diesem eingezäunten Gebiet liegt eine kleine Feuchtwiese, die einen Tümpel umrahmt. Der innere Teil dieser Wiese wird regelmäßig gemäht, damit der Tümpel für pädagogische Programme genutzt werden kann. Die Pflanzen am Randbereich direkt am Zaun bleiben dagegen stehen. Am Tümpel haben sich bereits viele Insekten und andere Tiere eingefunden. Seggen und andere feuchtigkeitsliebende Pflanzenarten wachsen im Uferbereich.

Ein genauerer Blick lohnt sich!

Dreifurchige Wasserlinse

Lemna trisulca
Wasserlinsen haben wohl viele schon gesehen. Allerdings kennt man sie eher schwimmend auf der Wasseroberfläche. Die in unserem Tümpel vorkommende Art lebt jedoch untergetaucht. Dabei sind die blattähnlichen Gebilde mit Sprossgliedern verbunden, sodass mehrere Blättchen zusammenhängen. Diese enthalten luftgefüllte Hohlräume.

Rotbeerige Zaunrübe

Bryonia dioica
Es handelt sich hierbei um eine kletternde oder niederliegende Pflanze. Sie erinnert im Aussehen etwas an einen kleinen Kürbis. Der Name Zaunrübe kommt von der dicken rübenförmigen Wurzel dieser Art. Die Blüten sind weißgrünlich und schwach trichterförmig ausgebildet. Es gibt eine Sandbienen-Art, die nur Nektar von dieser Pflanze sammelt. Die im Herbst erscheinenden Beeren sind rot und giftig. In unserem Garten kann man die Art an verschiedenen Stellen finden; am Teich rankt sie gerne am Zaun entlang.

Frühe Adonislibelle

Pyrrhosoma nymphula
Die Frühe Adonislibelle ist die einzige rotgefärbte Kleinlibellenart Mitteleuropas und daher unverwechselbar. Sie kann von April bis in den August hinein beobachtet werden. Adonislibellen bevorzugen kleine Weiher mit dichter Ufervegetation, in der sie sich verbergen können.
Foto: ©pixabay

Blut-Weiderich

Lythrum salicaria
Eine Art, die gerne an feuchten Standorten wie Ufersäumen oder Röhrichten wächst. Ihr Blütenstand ist traubenförmig und die zahlreichen pinken Blüten erscheinen von Juni bis September. Die Blätter sind quirlig um den Stängel angeordnet. Die Pflanzen bilden im Herbst tausende von Samen, die mit Schleimhaaren ausgestattet sind. So bleiben sie an Tieren kleben und werden verbreitet.

Gemeine Becherjungfer

Enallagma cyathigerum
Die Gemeine Becherjungfer ist eine der häufigsten Libellenarten in Mitteleuropa. Der Hinterleib der Männchen ist leuchtend blau gefärbt, bei den Weibchen ist die Färbung des Hinterleibs sehr variabel und kann eher braun, grün oder bläulich sein. Die Libellen bevorzugen kleinere Stillgewässer, wie Teiche, und können von Mai bis in den September hinein beobachtet werden.
Foto: ©Andreas Eichler

Plattbauch

Libellula depressa
Der Plattbauch gehört zu den Großlibellen und kann von Mai bis in den August hinein beobachtet werden. Der Hinterleib der Männchen ist auffällig hellblau gefärbt, der Hinterleib der Weibchen hingegen unscheinbar oliv bis braun. Die Larven leben in Flachwasserbereichen und ernähren sich räuberisch von Insekten, Amphibienlarven und Krebstieren.
Foto: ©pixabay
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