Pfalzmuseum für Naturkunde

TIERISCH ZUHAUSE

Wir bleiben daheim!

SPERLINGE


Der allseits bekannte Haussperling, oder auch Spatz, nutzt verschiedene Nischen oder Höhlen an Gebäuden, um sein Nest zu errichten. Wählerisch sind Sperlinge bei der Nistplatzwahl nicht. So finden sich Brutplätze zum Teil hinter Ampeln, unter Storchennestern oder in Lüftungsschächten. Bei der Auswahl an Nistmaterial sind Sperlinge ebenfalls besonders kreativ: Sie nutzen im Prinzip alles, was im Umkreis des Nestes zu finden ist.

Sperlinge sind gesellige Vögel und brüten gern in Gemeinschaft mit anderen Brutpaaren, so dass in der Nähe eines Sperlingsnestes meist noch weitere zu finden sind. Die Brutsaison beginnt meist im April, wobei es witterungsbedingt mehrere Bruten pro Saison geben kann. Auch bei der Nahrungssuche sind die Sperlinge gesellig und suchen in kleinen Trupps nach Körnern und Samen, aber auch nach Insekten und anderen kleinen Wirbellosen.

IGEL


Während der Braunbrustigel früher vor allem an Waldrändern oder Hecken lebte, leben die meisten Igel heutzutage in Gärten und Grünanlagen. Sie sind also vor allem in Siedlungsbereichen zu finden und werden daher als Kulturfolger bezeichnet. Igel sind Einzelgänger und es kann beim Zusammentreffen zu lauten Auseinandersetzungen kommen.

Igel sind nachtaktiv und begeben sich erst am Abend auf Futtersuche. Auf dem Speiseplan stehen vor allem Insekten, Regenwürmer und Schnecken. Im Herbst brauchen die Tiere besonders viel Nahrung, da sie sich dann die Fettreserven für den Winterschlaf anfressen. Sinken die Temperaturen im November, suchen sich die Igel ein sicheres Versteck für den Winterschlaf, wie beispielsweise einen Laubhaufen. Während des Winterschlafs werden Herzfrequenz, Atmung und die Körpertemperatur auf ein Minimum reduziert. Die Tiere sollten während dieser Zeit nicht gestört werden, da sie sonst unnötig aufwachen und dabei viel Energie verbrauchen, die sie für die Zeit des Winterschlafs dringend benötigen.

SIEBENSCHLÄFER


Siebenschläfer halten von September bis Mai rund sieben Monate lang Winterschlaf! Das tun sie an einem geschützten Ort, der bis zu einem Meter tief im Boden liegen kann. Das Winterquartier wird sorgfältig mit Laub und Moos gepolstert und mit Vorräten bestückt, die im Frühjahr nach dem Aufwachen verzehrt werden. Liegen die Temperaturen bei über 20°C, erwachen die Tiere. In den Monaten Mai bis September leben sie hauptsächlich auf Bäumen, auf denen die guten Kletterer ihre Nahrung suchen. Siebenschläfer sind nachtaktiv und sind nachts auf der Suche nach verschiedenen Früchten wie Eicheln oder Bucheckern. Tagsüber schlafen sie in Baumhöhlen, Erdlöchern oder auch in unbewohnten Nistkästen.

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